Sergij Schidlowski ist in Kyjiw geboren und aufgewachsen. Er lebt heute in München und engagiert sich stark für seine ukrainische Herkunft und Wurzeln. Sergij hat uns bei dem Zukunftsforum mit einem abwechslungsreichen und informativen Vortrag begeistert.
Sergij gab uns in seinem Vortrag einen Parforceritt über die ukrainische Geschichte: frühe Anfänge in der Entstehung, Entwicklung einer eigenständigen ukrainischen Gesellschaft im Mittelalter, die Wirren der Neuzeit mit unterschiedlichen Fremdherrschern, die Zarenzeit, den Holodomor der 1930er Jahre, die Schrecken der beiden Weltkriege, Sowjetzeit, bis hin zur Unabhängigkeit der Ukraine. Damit stellte er besondere Persönlichkeiten und die kulturelle Eigenständigkeit der Ukraine in den Vordergrund. Den Vortrag lockerte er durch Musik und Videobeispiele auf. Unter anderem den Vortrag eines typischen Kosakenliedes.
Im zweiten Teil seines Vortrags zeigte Sergij die Vielfalt der ukrainischen Kultur: Literatur, Musik, Poesie, Trachten – Wychywankas, Theater, sowie Tanz und bildende Künste. Er stellte dazu besondere Künstler aus den verschiedenen Zeit-Epochen und besondere Kunstwerke vor. Das Publikum war begeistert von den vielen anschaulichen Beispielen, die auch durch Video-Einspielungen zu sehen und zu hören waren. Ein Lied von Wolodymyr Iwasjuk trug Sergij in seiner eigenen Präsentation auf seiner Gitarre vor. Der Bogen seines Rundblicks reichte bis zur Zeitgenössischen Musik und Literatur. Er schafft es die Zusammenhänge von Geschichte und Kultur begreifbar zu machen und die Zuschauer für die ukrainische Identität zu begeistern. Allgemeines Feedback der Zuschauer war: Gerne wieder!
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